Kunstverkauf für einen märchenhaften Zweck
Bei Malerin Ingrid Schmidt-Schwabe (l.) und Töpferin Sabine Alexandra Schmidt finden Besucher Bilder von zehn Malern und Keramiken, die für einen guten Zweck verkauft werden.© Christine Fauerbach
Kunstverkauf für märchenhaftes Fest
Von Christine Fauerbach
Bad Nauheim (cf). In eine Galerie verwandelt hatte sich am 13. und 14.11.2021 der Saal im Erika-Pitzer-Begegnungszentrum. Dort stellten auf Initiative der Künstlerin Ingrid Schmidt-Schwabe zehn Maler und eine Töpferin ihre Werke aus. Ergänzt wurden ihre Arbeiten durch Bücher von Autorin Frauke Ahlers sowie Weihnachts- und Schmuckkarten von den »50 plussern« Jaak van Hulle, Dirk de Zutter und Anke Ladouce aus der Partnerstadt Oostkamp.
Ausstellungsbesucher hatten die Gelegenheit alle Werke für einen guten Zweck zu kaufen. »Der Verkaufserlös geht als Spende an das Freiwilligenzentrum aktiv für Bad Nauheim. Das FWZ fördert mit seinen zahlreichen Projekten das Gemeinwohl in unserer Stadt«, informiert Ingrid Schmidt-Schwabe. Der Verkaufserlös aus fünf Bildern, die am Wochenende neue Besitzer gefunden haben, ist für das zweite vom FWZ organisierte Märchenfest im kommenden Jahr bestimmt. »Die Premiere des Märchenfestes fand in diesem August im Goldsteinpark statt. Die Besucher mussten keinen Eintritt zahlen, um Märchenfee Rita Maria Fröhle und Märchenerzähler Karlheinz Schudt sowie Eule Emma und Steinkauz Gretel aus dem Greifvogelpark zu hören und zu sehen«, erinnert sich Malerin Schmidt-Schwabe.
Das erste Märchenfest finanzierte die Künstlerin, die zugleich 1. Vorsitzende des FWZ ist, durch den Verkauf ihrer Bilder. »Da die Fördermittel des FWZ streng zweckgebunden und die Mitgliedsbeiträge gering sind, haben wir diese Ausstellung für den guten Zweck organisiert.« Der Wunsch der Künstler ist es, dass Kinder und Erwachsene auch beim zweiten Märchenfest keinen Eintritt zahlen müssen. Die Idee »Bilder als Dank für eine Spende« fiel auf fruchtbaren Boden. »Alle Maler sind Kollegen aus dem Kunstverein Bad Nauheim.« Die Qual der Wahl hatten die Besucher unter den im Stil sehr unterschiedlichen Aquarellen, Öl- und Acrylbildern von Schmidt-Schwabe, Frauke Ahlers, Uta Gruyters, Barbara Heinisch, Ernest Fillipelli, Vera Stein, Viktoria Meisinger, Zofia Kwestorowska-Markowsky und Gudrun Anlauft. Maria Hahn, die Witwe des am 28. Dezember 2020 verstorbenen Stadtverordnetenvorstehers Gerhard Hahn, stellte Werke aus seinem Fundus für den guten Zweck zur Verfügung. »Er hatte im vergangenen Jahr seine Unterstützung für das zweite Märchenfest angekündigt. Seine Witwe setzte seinen Wunsch in die Tat um.« Zu sehen waren vom Bundesverdienstkreuzträger Hahn, der ein »waschechter Steinfurter Bub war« traumhaft schöne Blumenbilder, die er mit Acryl- und Ölfarben auf die Leinwand malte.
Schmidt-Schwabe, die seit 1996 in Bad Nauheim lebt und arbeitet, zeigte in der Ausstellung farbintensive Landschafts- und Naturmalerei sowie abstrakte Bilder. »Ich liebe es, in ferne Länder zu reisen, was sich in meinen Bildern widerspiegelt. Zu meinen favorisierten Motiven gehören Landschaften und Farben Asiens.« Passend zur aktuellen Jahreszeit präsentierte Töpferin Sabine Alexandra Schmidt Herbstdekoration Weihnachtskeramik, Deko-Kugeln, Türschilder und vieles mehr.